Durch die Forschung wurden und werden immer mehr Belege für ein „bio-psycho-soziales“ Gesundheitsverständnis erbracht, d. h., körperliche, geistige und seelische Vorgänge sind nicht voneinander getrennt und zeigen vielfältige Wechselwirkungen. Psychische Belastungen können körperliche Veränderungen bewirken und nach sich ziehen. Umgekehrt können körperliche Beschwerden psychische Veränderungen auslösen. Auch die Einbettung in ein soziales Netz hat mit Gesundheit zu tun: „Nicht Vollkorn- oder Müsli-Mahlzeiten, sondern höflich sein, Fehler verzeihen, helfen, überflüssigen Streit vermeiden und Ärger so äußern, dass nicht noch mehr Ärger aufgebaut wird, das sind die wahren Gesundmacher“ (Siegfried Brockert, 2000). Das bedeutet, dass beim Umgang mit körperlichen wie auch psychischen Symptomen alle Bereiche zu beachten sind.
Eine psychotherapeutische Behandlung ersetzt nicht die ärztliche Diagnostik und Therapie.